Das Rathaus von Ergoldsbach

Das alte Ergoldsbacher Rathaus bis 1954

Das heutige Rathausgebäude wurde 1954 neu errichtet an der Stelle des abgebrochenen alten Rathauses aus dem Jahr 1836. Aus der Zeit davor gibt es keine näheren Erkenntnisse über das Aussehen des Amtsgebäudes an dieser Stelle, das in den Quellen lediglich als Amtshof mit der Hausnummer 10 beschrieben wird. Auf einer alten Postkarte ist der gotische Stufengiebel des alten Rathauses zu sehen, mit dem 1907 nachträglich die Eingangsfassade verschönert wurde. 1937 war im alten Rathaus noch genügend Platz frei für den Einbau von zwei Verkaufsläden.

Rathaus Ergoldsbach im Jahre1960 

Im Rathaus Neubau befanden sich im Keller Räume für die Mütterberatung, für das Arbeitsamt und die Arrestzellen. In den 50iger Jahren wurde die Schulküche eingebaut. Jetzt ist im Keller das Heimatmuseum untergebracht. Das Erdgeschoß mietete die Bundespost für Schalter- und Diensträume und ein Zimmer belegte die Landpolizei.
Im 1. Stock befinden sich von Anfang an das Bürgermeisterzimmer, der Sitzungssaal und Verwaltungsräume der Marktgemeinde. Im Erdgeschoß und im 2.Stock sind mittlerweile ausschließlich Büroräume. Die einzelnen Wohnungen im Rathaus wurden im Laufe der Zeit für die Verwaltung und das Archiv freigemacht.

Rathaus Ergoldsbach im Jahr 2018

Das Fresko beim Eingang des Rathauses wurde von dem Kunstmaler Johann Vogl aus Landshut 1954 erstellt und im Jahre 1986 renoviert.
Dargestellt sind Personen, die 1954 gelebt haben und größtenteils am Gelingen des Neubaus beteiligt waren:
links unten: Inge Feichtmeier, Nachbarsmädchen mit Hopfenkorb;
darüber: Otto Schuh, Bauer mit Sense;
darüber: Michael Deinbeck, Marktkämmerer mit Geld;
darüber: Jakob Steckermeier, Architekt aus Landshut;
daneben: Josef Kammermeier, Bürgermeister;
daneben: Friedrich Wiesmüller, Amtsleiter:
darunter: Ludwig Beck, Maurermeister;
darunter: Johann Fuchs, Zimmerermeister;
darunter: Bartholomäus Simbürger, Schmiedemeister;