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Dem Dorfpolizisten Max Maurer (*23.März 1891; +1972) wurden am 28. April 1945 dreizehn geflohene KZ-Insassen an der Ortsgrenze von Ergoldsbach zur Erschießung von Gendarmerie-Postenführer Josef Kimmerling, der die Juden ebenfalls retten will, übergeben.
Max Maurer bringt die Juden jedoch zu Anna Gnadl, die sofort ihre Scheune und Verpflegung anbietet. Beide riskieren damit ihr Leben, denn auf dem Hof der Gnadls übernachten auch mehrere SS-Männer. Maurer lässt die Häftlinge ohne Bewachung zurück. Er bittet die Männer, sich vor den SS-Männern versteckt zu halten und kündigt die nahende Befreiung durch US-Truppen an. Schon bald rücken die US-Truppen in Ergoldsbach ein und retten die 13 geflohenen KZ-Insassen aus der Gnadl-Scheune.
Der Arbeitskreis Geschichte Ergoldsbach unter Federführung der Weiße-Rose-Stifung hat im Dezember 2005 eine Ausstellung und eine Dokumentation unter dem Titel „Das hätte doch jeder getan!“ erstellt.
Mit dieser Ausstellung und der historischen Darstellung wollten die Organisatoren zunächst den Ereignissen von Ergoldsbach in den letzten Apriltagen des Jahres 1945 eine dokumentarisch Grundlage geben. Deshalb wurden die Quellen, die in den Staatsarchiven von Amberg und Landshut liegen, ausgewertet. Überdies stützen sich die Autoren auf Notizen der Lokalpresse aus der Zeit des Nationalsozialismus und auf Aussagen von Zeitzeugen und Familienangehörigen.
*18. Mai 1959 † 12. September 2009
Am 12. September 2009 wurden vier 13- bis 15-jährige Schüler von zwei 17- und einem 18-Jährigen am S-Bahnhof Donnersbergerbrücke bedroht. Sie verlangten 15 Euro, ansonsten würden sie Gewalt anwenden. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, schlug einer der Jugendlichen einem Kind ins Gesicht und trat einem anderen gegen den Oberschenkel.
Einer der 17-Jährigen stieg dann in die S6 Richtung Tutzing, die bedrohten Schüler sowie die beiden verbliebenen Jugendlichen stiegen wenig später in einen S-Bahn-Zug der Linie S7 Richtung Wolfratshausen. Im Zug gingen die Drohungen weiter, dort schritt Dominik Brunner ein und alarmierte die Polizei.
Brunner stieg zusammen mit den Schülern am S-Bahnhof Solln aus. Nach Aussage des Triebfahrzeugführers sei Brunner dann auf die beiden Angeklagten zugegangen, die den Bahnhof verlassen wollten. Demnach soll Brunner einem der Angeklagten einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben.
Im Zuge der darauf folgenden Auseinandersetzung wurde Dominik Brunner zu Fall gebracht, die mutmaßlichen Täter schlugen und traten anschließend weiter auf den am Boden liegenden Brunner ein, dem niemand der Passanten half. Innerhalb von einer Minute fügten sie ihm so laut Anklageschrift 22 schwere und schwerste Verletzungen zu. Laut Obduktionsbericht führte jedoch keiner dieser Verletzungen unmittelbar zum Tod Brunners.
Beide mutmaßlichen Täter wurden noch am Bahnhof von der Polizei gestellt, die kurz nach dem Halt der S-Bahn eintraf. Sie versuchten zwar zu flüchten, konnten aber die Bahnhofsumzäunung nicht überwinden.
Brunner starb laut Obduktionsbericht wenig später im Klinikum Großhadern an einem Herzstillstand aufgrund eines vergrößerten Herzens. Die Staatsanwaltschaft kündigte eine Anklage wegen Mordes aus sonstigen niederen Beweggründen an. Gegen den dritten beteiligten 17-Jährigen wurde ebenfalls ein Haftbefehl erlassen.
„Das was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn.“
Im Gedenken an diese mutige Tat und diesen besonderen Menschen empfinden die Stifter die Pflicht, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen und gründeten daher die
Diese Stiftung soll dazu beitragen, dass die Gesellschaft sich nicht durch Brutalität und Gewalt entmutigen lässt. Sie soll ein Zeichen setzen, dass in unserer Gesellschaft nicht Gleichgültigkeit, sondern Menschlichkeit, Nächstenliebe, Bürgersinn und Zivilcourage als zentrale Werte gestärkt werden.
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